Transformatoren sind wörtlich übersetzt „Umwandler“.
Ralf Bittner bezeichnet seine Objekte deshalb so, weil sie ein vorgefertigtes Betrachtungsmuster umwandeln sollen, das wir automatisch haben, wenn wir an Möbel denken. Dass diese auch ganz anders aussehen können, beziehungsweise eine ganz andere Funktion erfüllen können, zeigt er mit seinen Transormatoren.
Im Weiteren einige Gedanken hierzu von Ralf Bittner selbst:
„ … Was mich in meiner Arbeit immer wieder beschäftigt ist das Phänomen der Zeit. Damit meine ich nicht nur die Bedingung allen Werdens, auf das dann alle anderen Phänomene wie Dynamik, Kraft, Dichte usw zurückgehen, und die ich versuche, in meinen Bilder unmittelbar auszudrücken. (…)
Auch zum Beispiel das ganz alltägliche und aktuelle Geschehen, das über die Medien auf uns nieder- und durch uns hindurchströmt, das wir kaum noch reflektieren, suche ich in meiner Arbeit. Versuche es anzuhalten und sozusagen einzudampfen, um daraus ein Bild zu kondensieren, mit dem ich trotz seiner Dramatik und Geschwindigkeit wieder etwas anfangen kann. Denn so ein Bild, ganz gleich ob es gemalt ist, oder gesendet, ist ja immer zeitaktuell, und das ist es, was mich interessiert, also was jetzt geschieht und wie und besitzt es- also dieses Geschehen- Leidenschaft und Kraft und Intensität, das daraus ein Bild wiederum werden kann, das uns etwas über uns sagen kann. (…)
Ja, und eben bei diesen Objekten- nicht nur bei den Transformatoren, auch bei den Installationen, ist es das Geschichtliche, was ich aufgreife, was in jedem einzelnen Element und Brett steckt. Und dann ergibt sich daraus so ein Kasten, der wie ein Kokon wirkt. In den können Sie reinkriechen und sich abschließen, wie in einer Zelle, und die Bücher auf dem Bord lesen. Und es sind ja nicht zufällig die Metamorphosen von mir gewählt. Und dann haben Sie Licht von oben, einen Spiegel und eine Schreibmaschiene und mehr brauchen sie ja nicht, um sich einzuspinnen… „